0 Die Reise des Schamanen in der anderen Welt. 1 Einst einmal, als die Erde geschaffen wurde, war ein alter Mann wiŕīŕe serodeta. 2 Er hatte zwei Frauen. 3 Einmal sagte wiŕīŕe: "Meine zwei Frauen, morgen lässt sich vom Himmel ein Eisendraht herab. An diesem Eisendraht klettern wir in den Himmel." 4 Dann am Morgen liess sich wirklich ein Eisendraht vom Himmel herab. 5 Da sagte wiŕīŕe zu seinen Frauen: "Jetzt ziehet ein ganz weisses Gewand an, dann begeben wir uns fort, uns ruft unser Vater Himmelsgott." 6 Hierauf gingen sie an dem Eisendraht aufwärts. 7 Als der Eisendraht zwischen zwei Ländern angekommen, hielt er plötzlich an. 8 Da begann wiŕīŕe zu sprechen, er sagte: "Na, möge euer Mund schnell sprechen, welche von euch hat ein schmutziges Gewand?" 9 Da sagte sein jüngeres Weib: "Ich nähte kürzlich ein schmutziges Jackenband an." 10 Darauf brach der Eisendraht vor den Händen seiner jüngeren Frau, sein jüngeres Weib fiel zur Erde. 11 Jetzt ist die Stelle, wo sein jüngeres Weib herabfiel, noch vorhanden, als Grashügel sitzt sie. 12 wiŕīŕe wandert nun bei den oben befindlichen Gewittergeistern. 13 wiŕīŕe hat jetzt zu den Schamanen also gesagt: die oben befindlichen Gewittergeister haben eine Hand, ein Bein, ein Auge. 14 Jetzt während ihres Donnerns begeben sie sich in den Kampf gegen den Stier vom Norden. 15 Den Stier des Nordens können sie nicht töten, ihre Pfeile fielen zischend unter das Wasser. 16 Der Stier des Nordens wieder schickt den Gewittergeistern Wasser entgegen. 17 Wenn die Gewittergeister im Hintertreffen sind, wenn er (näml. der Stier des Nordens) mit Wasser den Nordwind treibt, gleiten sie als dünne Wolken auf ihr warmes Land zu. 18 Unterliegt der Stier des Nordens, senden die oben befindlichen Gewittergeister warmes Wetter herab. 19 Das Jahr ist ein schlechtes Jahr, Krankheit tritt auf.