1 Was der waldgeist durch kartenspiel verlor und gewann. 2 Einmal ging ein waldgeist in die schenke des kirchdorfes Polom um branntwein zu trinken. 3 Zuerst hiess er (den schenkwirt) branntwein in ein glas einschenken. 4 Er trank es aus und sagte: "Was ist das! Ich habe ja (damit) kaum meinen mund gefeuchtet! Schenke mir deinen branntwein jetzt in einen eimer!" 5 Er ergriff den eimer voll branntwein und trank ihn aus wie ein glas (branntwein). 6 Der schenkwirt fing an sich zu fürchten: "Wen bewirte ich auf diese weise? Nirgends habe ich ein solches trinken gesehen!" 7 Daraus (dass der waldgeist so viel trank) bemerkte er (wie die sache stand) und sagt: "Dieser ist kein guter mensch. Sein körper ist breit, aber übrigens (eig. selbst) ist er kurz, seine kleider sind schlecht - so so la la. Es ist der waldgeist!" 8 Der waldgeist sagte: "Kommst du nicht hinaus? Ich werde dir was zeigen!" 9 Der schenkwirt wagte zuerst aus furcht nicht hinauszugehen, als er (der waldgeist ihn) rief. 10 Zum zweiten mal rief der waldgeist ihn heraus: "Du bist allein, ich bin allein, vor wem fürchtest du dich?" 11 Jetzt ging der schenkwirt schon hinaus; er sah mehr als tausend hasen auf dem boden liegen und alle schauen sie auf den waldgeist. 12 Der waldgeist gab (dem schenkwirt) geld für den branntwein. 13 Darauf sagte er: "Ich muss (noch) heute das gouvernement Perm erreichen. Diese hasen habe ich durch kartenspiel an den permschen waldgeist verloren. Siehst du! Hier führe ich sie (ihm schon)! Aber ich habe von ihm elentiere gewonnen". 14 Er pfiff, und alle hasen standen wie soldaten auf; er knallte mit der peitsche - und die hasen waren wer weiss wohin verschwunden. 15 Jetzt, von da ab giebt es in der that mehr elentiere hier als früher, hasen aber weniger. 16 Eichhörnchen verlor er (der waldgeist durch kartenspiel an einen waldgeist) irgendwo in (eig. irgendwohin nach) der gegend von Kaigorod.