1 Wie der wotjakenknabe sich mit der tochter eines wassergeistes verheiratete. 2 Es war ein junger knabe, und es war an der zeit, dass er sich eine hausfrau nehme. 3 Er suchte, suchte, aber fand keine (passende). 4 Er reiste nach einem anderen dorf: auch da fand er nicht. 5 Darauf reiste er dem (fluss-)ufer entlang und sagte: "Wenn ich auch die tochter des teufels sähe, so würde ich sie zur frau nehmen!" 6 Dann kam aus dem wasser zu dem menschen ein wassergeist heraus und sagte zu ihm: "Ich habe drei töchter, die sehr schön sind; welche auch immer dir gefallt, - nimm die! Ich gebe sie dir". 7 Der knabe traf betreffs der ehe mit dem wassergeist abrede. 8 Darauf gingen sie in's wasser hinein, um zusammen die töchter des wassergeistes anzusehen. 9 Die mädchen waren wirklich sehr schön! Der (junge) mann wählte die schönste und ging darauf allein nach hause. 10 Seinem vater sagte er: "Ich habe mir eine hausfrau gefunden! Wohlan! Jetzt wollen wir schon gehen um die frau mit hochzeitfeierlichkeiten abzuholen!" 11 Sie reisten mit hochzeitgefolge und gelangten an das ufer. 12 Am ufer sitzt der wassergeist. 13 Die hochzeitleute sagten (zum jungen manne): "Dein schwiegervater ist ja furchtbar hässlich! Er ist gar nicht schön! Seine haare sind ja schrecklich lang und schwarz. Hässlich (ist er fürwahr)!" 14 Darauf gingen sie nach dem wassergeist in's wasser hinein, um die frau abzuholen (eig. wegen der frau). 15 Da machten sie eine sehr feine hochzeit: der wassergeist bewirtete sie mit speisen und getränken; darauf setzten sie die frau in den wagen und kehrten nach hause zurück. 16 Sie (die neuvermahlten) leben eine zeit lang - und die frau will nach hause gehen zu ihrem vater. 17 Die familie gestattet der frau nicht allein zu gehen, und man sagt zu ihr: "Wenn du gehst, so gehe mit deinem gatten!" 18 Die frau und ihr gatte gingen zusammen zu dem wassergeist, und von dort sind sie nicht mehr zurückgekommen.